"Hirnharmonie". Was hat Neurocoaching mit deinem Erfolg zu tun?
- Sabine Kuchler- Ordnung im Kopf. Psychologisches Coaching
- 12. Aug.
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Sept.
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Was ist dieses Neurocoaching überhaupt?
Kurzgefasst: Neurocoaching ist eine Methode, die neurowissenschaftliche Erkenntnisse mit praxisnahen Coaching-Tools verbindet, die sehr effizient tieferliegende Themen wie Trigger oder Trauma bearbeitet und lösen kann.
Schräg? OK, dann nochmal deutlicher:
Im Neurocoaching werden Erkenntnisse aus der aktuellen Gehirnforschung genutzt, verbunden mit Psychologie und Verhaltenswissenschaft. Also doch was mit "Hirn".
In der Tat. Hört sich aber immer noch kompliziert an?
Kann ich verstehen. Eigentlich ist es das, was du täglich machst, aber vielleicht nicht bewusst. Du reagierst aufgrund deines Nervensystems, du verhälst dich aufgrund deines Nervensystems und alles wird gesteuert von deiner Gehirnzentrale, die allerdings beeinflussbar ist.
Im Gegensatz zu klassischem Coaching arbeitet Neurocoaching direkt mit den Prozessen im Gehirn – es geht nicht nur um Gespräche, es geht um das Umlernen auf neuronaler Ebene. Es geht um das Nervensystem, um Gehirnarbeit, um das Unbewusste, das versteckte, um neues Lernen in kurzer Zeit.
· Den eigenen Denk- und Gefühlsapparat besser zu verstehen
· Blockaden zu lösen
· Neue, hilfreiche Gewohnheiten zu entwickeln

Inhalt:
Warum ist Neurocoaching heute so wichtig für alle, die in Ihrem Leben feststecken?
Wo fange ich an?
Ich selbst habe nicht nur zig Coachingausbildungen, Studium und mehr, sondern habe mich auch selbst öfter coachen lassen. Und es gab eine Zeit, in der ich sogar eine Therapie gemacht habe. Diese habe ich dann in Absprache mit der Therapeutin zügig beendet, da ich ihr gesagt habe „nur REDEN bringt mir irgendwie nichts“. Reden kann ich auch mit ner Freundin. Ich hatte das Gefühl, dass was wir besprachen, was ich ändern könnte, hätte ich auch in guten Büchern nachlesen können. Ich hatte immer das Gefühl, da betet jemand, der Psychologie studiert hat, die Themen vor, die allseits bekannt mittlerweile zu jeder guten Persönlichkeitsentwicklung gehören. Also....Mir fehlte etwas. Mir fehlt die Tiefe, die Emotionen, mir fehlt meiner Körper dabei. Denn mein Verstand ist super schnell und kann dir alles genauestens erklären. Meistens habe ich der Therapeutin schlaue Zusammenhänge erklärt, natürlich zu meinem eigenen Leidwegen mit dem Verstand.
Zu meinem Erstaunen stimmte sie mir sogar zu und sagte: „Wir lernen halt in unserem Studium nur „Gespräche“. Ordnen Gedanken. Und das dauert, leider. Aber…" setzte sie kleinlaut hinzu, "....es hilft nicht jedem, das weiß ich. Überhaupt wenn es um festgesetzte Emotionen geht".
Bingo.
Ich habe dabei zwar viel gelernt über Wissen und Verhalten usw. Aber ich hatte immer das Gefühl: Ich habe da voll die Gegenspieler in mir, die mir lachend die Zunge rausstrecken und sagen „Ätsch“, wir machen doch wieder was wir wollen. Und die hießen Emotionen, Gefühle, der Körper und mehr.
Wenn du selbst mal beobachtest, stecken viele Menschen - meist ab 40 + - auf einmal in einer Lebenskrise. So genau benennen können Sie dies aber nicht. Job? Beziehung? Alltag? Irgendwas hat sich in den letzten Jahren angehäuft, aufgehäuft und das hat oft gar nichts mit dem JETZT zu tun. Dann noch die unsicheren Zeiten und unser Nervensystem meldet ALARM und auf einmal stimmt etwas nicht mehr.
Und was macht man dann? Therapieplatz suchen? 2 Jahre warten?
Du kennst das sicherlich. Eine Unruhe in dir, eine Unzufriedenheit, Stress, Streit, nicht weiter wissen.
Kenne ich. Es gibt aber Hilfe.
Nachdem ich selbst weitere Ausbildungen abgeschlossen hatte, da war mir klar, warum Neurocoaching – und meine Lieblingsmethode EMDR so wichtig ist : (im übrigen bestätigte mir die Therapeutin noch, dass das Thema total klasse und wichtig wäre und hat begeistert befürwortet, dass ich mich dem Thema annehme. Sie selbst hätte aber keine Zeit das auch noch zu lernen). (??)
Warum ist das Thema wichtig?
Nachhaltige Veränderung statt kurzer Motivation
Viele Vorsätze scheitern, weil sie nur auf Willenskraft basieren. Neurocoaching nutzt das Wissen über neuronale Bahnen, um Veränderungen fest im Gehirn zu verankern.
Stressabbau auf neurologischer Basis
Dauerstress verändert das Gehirn und macht uns reaktiver, gereizter und weniger kreativ. Neurocoaching trainiert gezielt die Stressregulation im Nervensystem.
Höhere Resilienz
Wer versteht, wie Gedanken, Emotionen und Körperreaktionen zusammenhängen, kann besser mit Rückschlägen umgehen.
Effiziente Zielerreichung
Durch die Kombination von mentalen Strategien und neurobiologischen Techniken fällt es leichter, Fokus und Motivation langfristig aufrechtzuerhalten.

Welche Rolle wird das Wissen um deine Nerven, deine Trigger und dem Gehirn in Zukunft spielen?
Unser Gehirn ist kein isoliertes Steuerzentrum. Das hat die Forschung in den letzten Jahren festgestellt. Ebenso wie es die Herzintelligenz (HearthMath) gibt, was vorher auch keiner geglaubt hat. Aber wie mit allem was neu ist, wird es immer erst vorsichtig angegangen. Das Internet setzt sich eh nicht durch, war vor 20 Jahren auch mal eine Aussage :-)

Unser Gehirn arbeitet in ständiger Wechselwirkung mit dem Nevensystem und dem gesamten Körper.
Wenn ich also mal überlege:
1. Vom Kopf ins ganze System
Traditionelle Coaching-Methoden haben oft den Fokus auf „mentale“ Veränderungen gelegt. Zukünftig wird Neurocoaching noch stärker körperorientiert arbeiten – z. B. durch Techniken, die das autonome Nervensystem regulieren.
Denn:
Das sympathische Nervensystem (Stressmodus) beeinflusst direkt, wie klar wir denken können.
Das parasympathische Nervensystem (Regenerationsmodus) ist entscheidend für Kreativität, Problemlösung und emotionale Stabilität.
Mit Gesprächen und Reden wird allerdings ausschließlich dein Verstand bedient.
2. Neuroplastizität als Werkzeug
Mit gezieltem Neurocoaching lässt sich das Gehirn trainieren, neue neuronale Verbindungen zu bilden – ein Prozess, den man Neuroplastizität nennt. Für dich kann das bedeuten:
Bessere Anpassungsfähigkeit an Veränderungen
Schnellere Regeneration nach Belastungen
Bewusste Steuerung von emotionalen Reaktionen
3. Ganzheitliche Leistungssteigerung
Das Zusammenspiel von Gehirn und Nervensystem wird im Neurocoaching zu einem entscheidenden Hebel, denn alles spielt zusammen. Kopf, Körper, Gefühl. Im Berufs- und Privatleben.
Wenn der Kopf klar, der Körper reguliert und das Nervensystem ausgeglichen ist, kann das volle Potenzial abgerufen werden.
Ich sag immer wieder den Slogan meiner Webseite: "Ordnung im Kopf" bringt Farbe ins Leben (schau gern mal rein)
Das bedeutet: nachhaltigere Veränderungen, tiefere Selbstregulation und ein völlig neues Level an mentaler und körperlicher Leistungsfähigkeit.
Was hast DU davon?
Diese Form von Coaching, die jetzt mein Herzensthema ist, hat mich selbst „gerettet“ und mich zu mir gebracht.
->Mit dem was ich kann, was ich will und wohin ich will. ->Hinterfragen meiner Trigger. ->Hinterfragen von Beziehungsthemen. ->Ansehen von Stressfaktoren. ->Klar werden über Verhalten. ->Klar werden über Beziehungen, Muster und auch hier Trigger. ->Und vor allen Dingen: klar werden über die emotionale Reaktion und das Lösen von Überreaktionen.
Neurocoaching ist nicht nur „Gedanken sortieren“ – es wird das ganze neurobiologische System betrachtet.
So fängst du selbst mit Neurocoaching an.
Natürlich kommt der Zeitpunkt, an dem du irgendwann jemanden brauchst, der dich mit weiteren Tools anleitet. Sei dir gewiss. Denn unseren blinken Fleck oder das Brett vor dem Kopf
haben wir alle!

Allerdings kannst du selbst schon einige Schritte gehen, die nicht kompliziert sind.
Wichtig ist, dass du bewusst startest.
a) Eigene Ziele klären
Frag dich erst einmal:
-Was genau möchtest du verändern?
Geht es um Stressabbau, triggert dich etwas, geht es um Leistungsfähigkeit, mehr emotionale Balance oder ein anderes konkretes Ziel?
b) Deinen Ist-Zustand verstehen.
Wichtig ist die Selbstbeobachtung.
Achte 1-2 Wochen bewusst darauf:
-Wann bist du gestresst, wann entspannt?
-Ich welchen Situationen reagierst du emotional stärker?
-Welche Gewohnheiten geben dir Energie, welche rauben sie dir?
c) Nervensystem regulieren lernen
Bevor große Veränderungen möglich sind, braucht dein Nervensystem Stabilität. Du könntest folgendes versuchen: -Atemübungen (4 Sekunden einatmen, 6 Sekunden ausatmen) -Bodyscan: Den Körper bewusst von Kopf bist Fuß wahrnehmen
-Mini-Pausen im Alltag, um Reizüberflutung zu vermeiden
d) Kleine Schritte
Unser Gehirn ist ja neuroplastisch. Meine Güte, immer dieses ganze „neuro“ 😊 Aber wichtig zu wissen ist: unser Gehirn verändert sich durch wiederholte kleine Impulse. Statt dein Leben komplett umzukrempeln, starte mit einer 1% Verbesserung pro Tag- nur ETWAS versuchen. So kann sich etwas entwickeln.
e) Tagebuch?
Halte doch mal deine Erfolge, AHA Moment und emotionale Veränderungen fest. Das verstärkt den Lerneffekt, auch für den Nervensystem.
f) Und sonst?
Wenn du an EMDR interessiert bist, dann verlinke ich dir hier mein Angebot. Das ist das Wirkungsvollste, was du mit meiner Unterstützung effizient und effektiv zusätzlich tun kannst.
Trage dich gern in meinen Blog ein, so erhältst du ca alle2 Wochen neue Infos, Themen und Wissenswertes, rund um mein Lieblingsthema. Trigger, Trauma, Beziehung, Bindung, Neuro, EMDR und mehr. Vor allen Dingen: wie können wir das lösen!.
Du hast Fragen zu einer Session EMDR mit mir? Dann buche dir hier ein kostenloses Kennenlern-Gespräch mit mir unter "TERMINE" auf meiner Webseite: www.wunder-typen.de
Herzlichst Sabine

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